Aus dem Landrat: Strom speichern

Aus dem Landrat: Strom speichern

Am 16. November traf sich der Landrat zu einer weiteren Sitzung. Von den gut 50 Traktanden konnte etwas mehr als die Hälfte abgearbeitet werden.
Zu einer längeren Diskussion führte ein Vorstoss der FDP-Fraktion über Förderung von Batteriespeichern. Darin wird die Regierung aufgefordert zu prüfen, ob anstatt Solarthermie im Gebäudeprogramm neu Batteriespeicher gefördert werden sollen oder ob Batteriespeicher zusätzlich ins Gebäudeprogramm aufgenommen werden sollen. Da Photovoltaikanlagen ja nur bei Sonnenlicht Strom gewinnen können, muss die Energie irgendwo zwischengespeichert werden, denn das Stromnetz ist ein sehr komplexes Gebilde, welches mit dem Netz in Europa zusammengeschlossen ist und stabil gehalten werden muss. Dass also eine Speicherung an sich sinnvoll ist, war im Landrat unbestritten, es gingen aber die Meinungen auseinander, ob dieser Vorstoss nicht in die falsche Richtung gehe. Beispielsweise wurde von der GLP argumentiert, dass es sinnvoller ist, grosse Anlagen zu subventionieren anstatt Privathaushalte; und dass es zudem technisch besser ist, wenn die Speichermöglichkeit beim Transformator ist. Ein weiteres Argument war, ob eine solche Subvention noch an der Zeit ist, denn beispielsweise werden Elektro-Autos vom Bund ab 2024 nicht mehr steuerlich bevorzugt.
Bei diesem Vorstoss handelt es sich um ein Postulat, es gibt also der Regierung lediglich den Auftrag, einen bestimmten Sachverhalt zu prüfen und danach dem Landrat Bericht zu erstatten. Der Vorstoss wurde bei der Abstimmung mit grosser Mehrheit an die Regierung überwiesen, um entsprechend vorzugehen.

Tobias Beck, Landrat EVP