Einschätzung zu den Wahlen im Kanton St. Gallen

Während die anderen Mitteparteien teilweise deutlich Stimmen eingebüsst haben, kann die EVP ihren Anteil von 1.8% (wie 2011) halten.

Samuel Eugster, Parteisekretär Der Rechtsrutsch auf Kosten der Öko-Parteien war im Kanton St. Gallen besonders deutlich zu spüren. Die Grünen und die Grünliberalen verloren ihre einzigen Sitze an die FDP und die SVP. Letztere hält nun fünf der zwölf Nationalratsmandate im Kanton. Während die anderen Mitteparteien teilweise deutlich Stimmen eingebüsst haben, kann die EVP ihren Anteil von 1.8% (wie 2011) halten.

Auch die CVP musste Federn lassen, konnte aber gerade dank der Listenverbindung mit der EVP und der BDP ihre drei Sitze verteidigen. Das Ziel, die Mitteparteien im Kanton zu stärken, wurde also erreicht. Mit den bisherigen Jakob Büchler und Markus Ritter, sowie dem neuen Thomas Ammann sind drei CVP-Vertreter gewählt worden, die gerade in ethischen Fragestellungen wie z.B. der Präimplantationsdiagnostik der EVP sehr nahe stehen.

Erfreulich ist das Resultat von EVP-Parteipräsident Hans Oppliger: Mit 6'249 Stimmen erreichte er das beste jemals von einem EVP-Kandidaten erzielte Nationalratsresultat im Kanton St. Gallen und mit 5'778 Stimmen (3.78%) holte er bei den Ständeratswahlen auch Stimmen über das EVP-Lager hinaus. Dass auch andere Kandidaten erfreuliche Stimmenzahlen erzielten, stimmt insgesamt positiv.

Bereits im kommenden Februar stehen die Kantonsratswahlen an, bei der es für die EVP darum geht, die beiden Sitze von Hans Oppliger und Jascha Müller zu verteidigen.