EVP Landrätin BL und *jevp Regionalkoordinatorin Sara Fritz reicht Motion zur politischen Bildung ein.

EVP Landrätin BL und *jevp Regionalkoordinatorin Sara Fritz reicht Motion zur politischen Bildung ein.

Am 14. Juni reicht die EVP-Landrätin Sara Fritz eine Motion zur Sicherung der Verbindlichkeit in der politischen Bildung ein. 

An diversen Veranstaltungen (z.B. Jugendforum), die vom Jugendrat organisiert wur-den, konnte festgestellt werden, dass die Jugendlichen nur geringe politische Kennt-nisse mitbringen. In einem einfachen Quiz mit Fragen zur kantonalen und nationalen Politik erreichte niemand die maximale Punktzahl. Weniger als 35 % wussten, dass es im Kanton Baselland 90 Landräte und Landrätinnen gibt und nur knappe die Hälfte war im Stande, den Landrat als die gesetzgebende Gewalt zu benennen. Der klassische Staatskunde-Unterricht im Fach Geschichte scheint also nur ungenügend auf die poli-tischen Realitäten vorzubereiten.
Für eine direkte Demokratie wie die Schweiz ist es essentiell, dass sich alle Bürgerin-nen und Bürger aktiv am Meinungsbildungsprozess beteiligen und sowohl abstimmen als auch wählen gehen. Bei den letzten Landrats- und Regierungsratswahlen betrug die Wahlbeteiligung weniger als 35 %. Wie in allen Bereichen des Lebens ist es auch in der Politik notwendig, junge Bürgerinnen und Bürger an ihre Rechte und Aufgaben heranzuführen und so nachhaltig eine hohe Partizipation am Meinungsbildungspro-zess zu erreichen.
In den bestehenden Lehrplänen gibt es bereits Lernziele und Grundlagen für politische Bildung auf Sekundarschulstufe II (inkl. Berufsfachschulen). Leider ist aber die politi-sche Bildung an den verschiedenen Standorten der Sek II-Schulen des Kantons, ge-messen am Umfang und der Weise des Politunterrichts, nicht einheitlich und nicht ge-nügend verbindlich geregelt.
Dies muss sich ändern. Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschulen, der Gym-nasien, der FMS und WMS sollen alle in möglichst ähnlichen Gefässen und in gleichem Umfang die Grundlagen der politischen Bildung erlernen.

Der Regierungsrat wird beauftragt, Staatskunde- und Politikunterricht an allen Schulen der Sek II-Stufe für alle Schülerinnen und Schüler obligatorisch und un-abhängig vom Standort zu gestalten. Es soll auch mitberücksichtigt werden, dass Berufsfachschulen nicht das gleiche Pensum aufweisen wie Vollzeitschulen.

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