Vollzugszentrum Bachtel - kurzfristiges Sparen über gesunden Menschenverstand

Vollzugszentrum Bachtel - kurzfristiges Sparen über gesunden Menschenverstand

Vor über einem Monat hat der Kantonsrat in ungewohnter Eile das Umbauprojekt für das Vollzugszentrum Bachtel durch­ gewinkt. Auf diesen Beschluss – zumindest Teile davon – wol­len nun drei Kantonsräte zurückkom­men. Pia Ernst: "mit sehr guten Argumenten, wie mir scheint"!

Wertvoll für Resozialisierung

Während Jahrzehnten hat man mit den Arbeitsplätzen im Vollzugszentrum Bachtel in der Landwirtschaft gute Erfahrun­gen gemacht. Hier wird nicht nur verwahrt, sondern es wer­den für die Resozialisierung wertvolle Erfahrungen vermit­telt. Es werden sinnvolle Be­schäftigungen angeboten, die auch in die Zeit "nach dem Ein­sitzen" wirken werden. Ich bin sicher, unsere Gesellschaft pro­fitiert davon. Heute will man diesen ganzen Bereich ein­stampfen. Keine Tiere, kein Gar­ten, keine Feld­- und Waldarbeit mehr. Das kurzfristige Sparen wird über den gesunden Men­schenverstand gestellt.

Eine Schnitzelheizung könnte aus geografisch nächster Nähe mit Brennmaterial versorgt werden. Ökologisch die sinn­ vollste Variante.

 

Postulanten sollten unterstützt werden

Ein gutes Projekt braucht ausgereifte Lösungen, die auf mehreren Ebenen befriedigen. Ein Schnellschuss hilft nieman­ dem. Hier geht es um Justiz­vollzug, der soziale Auswirkun­gen hat. Es gilt, ökologische Fragen verantwortungsvoll zu gewichten. Von den Vertretern aus dem Oberland erwarte ich den Einsatz für die Anliegen der Postulanten und somit für unsere Region.

Ich hoffe sehr, dass das Postu­lat von Daniel Sommer, Beat Monhart und Peter Häni in al­len Forderungen entgegenge­nommen wird. Damit kann nicht einfach eine schnelle, son­dern eine gut durchdachte und zukunftsträchtige Lösung für das Vollzugszentrum Bachtel umgesetzt werden kann.

 

Pia Ernst

Vorstand EVP Wetzikon